Es war an der Zeit. Das Interview von Tucker Carlson mit Larry Sanger, einem der Wikipedia-Co-Founder war vor vier Wochen ein letzter Moment an Klarheit zur vermeintlich objektiven, in Wirklichkeit aber mit politischer Aufgabe gesteuerten lexikalischen Plattform Wikipedia.
Gestern nun wurde der Anfang vom Ende dieser Plattform eingeläutet. Musk hat in der Nacht zum 28. Oktober den Frontalangriff gestartet, welchen er aus Ärger über das von einer Autoren-Oligarchie gesteuerte, globalistisch-linksradikale Digital-Lexikon bereits vor einiger Zeit ankündigte.
Die Entwicklungsgeschwindigkeit seiner neuen Plattform ist natürlich wieder atemberaubend. Bei allem, was er anpackt, braucht Musk keinen internen „Agilitäts-Coach“ (derzeit Standard in deutschen Unternehmen). Stattdessen wird zackig gearbeitet, umgesetzt und zur Not mal eine Nacht im Büro unter dem Schreibtisch gepennt. Neben dem Chef.
Wikipedia dachte sich „der meint das nicht so“. Falsch gedacht. Wie überrascht und verängstigt man dort ist, sieht man bestens am nagelneu redigierten untergriffig bösartigen Wiki-Artikel über Grokipedia. Sie ahnen, daß für das bislang unangreifbare Wiki-Monopol gerade die Totenglocken läuten. Und so ist es, auch wenn Wikipedia öffentlich und gewohnt unfreundlich behauptet, der Wettbewerber „is criticised for publishing false information.“
Daß auch der Rest des medial-politischen Komplexes nervös wird, merkt man, wenn der SPIEGEL die Meldung zur womöglich wichtigsten digitalen Umwälzung des Jahres 2025 gestern zeitweise auf der vierten Sub-Ebene seiner Sitemap versteckt (“Startseite > Netzwelt > Web > Elon Musk > Grokipedia“).
Google setzte gestern die Grokipedia-Homepage bei direkter Sucheingabe nur auf Platz 3. Und zitierte auf Platz 2 eine entschieden viel wichtigere Meldung der Tagesschau, wonach es sich beim neuen Lexikon von Elon Musk nur um einen Konkurrenten mit „rechten Tendenzen“ handelt. Platz 1 in der direkten Google-Suche zur Grokipedia-Website war vorerst: Wikipedia. Deutlicher kann man Panik nicht zum Ausdruck bringen.
Grokipedia liegt derzeit nur in einer Betaversion (v0.1) und nur in Englisch vor. Trotzdem wird der Paradigmenwechsel bereits deutlich, wenn man sich unter den aktuell rund 900.000 Artikel diejenigen raussucht, deren Themen landläufig als „kontrovers“ betrachtet werden.
Prototypisch: AfD. Während die Partei bei Wikipedia bereits im ersten Satz mit wüsten Beschimpfungen ohne Quellenangabe überzogen wird, beschreibt Grokipedia die Situation ohne Schaum vor dem Mund, wie sie ist. Hier im Vergleich zuerst Wikipedia:
Die Alternative für Deutschland (Kurzbezeichnung AfD) ist eine rechtspopulistische, rechtsextreme und völkisch-nationalistische politische Partei in Deutschland. Nach ihrer Gründung 2013 verpasste sie bei der Bundestagswahl 2013 knapp den Einzug ins Parlament. Bei der Europawahl 2014 gelang der AfD erstmals der Einzug in ein überregionales Parlament, das Europäische Parlament. In der Folge zog sie in alle deutschen Landesparlamente ein und nach der Bundestagswahl 2017 als drittstärkste Partei in den 19. Deutschen Bundestag. Seit der Bundestagswahl 2025 ist sie die zweitstärkste Kraft. Zu einer Regierungsbeteiligung kam es bisher weder auf Landes- noch auf Bundesebene.
Und hier Grokipedia
Alternative for Germany (Alternative für Deutschland; AfD) is a political party established on 6 February 2013 by economists and academics including Bernd Lucke to protest eurozone bailouts and advocate for Germany’s exit from the common currency if reforms failed. The party promotes a confederation of sovereign European nation-states over centralized EU governance, calls for ending mass immigration through border controls and repatriation of non-integrated migrants and criminal offenders, defends traditional family structures against state promotion of gender ideology, rejects multiculturalism in favor of preserving German cultural and linguistic predominance, and seeks to dismantle subsidized renewable energy mandates while reconsidering nuclear power to prioritize affordable energy and economic competitiveness. AfD entered the Bundestag in 2017 as the third-largest parliamentary group with 12.6 percent of the vote, the first new party to do so since reunification, and has since expanded its representation in state legislatures, particularly in eastern Germany where voter concerns over migration impacts and deindustrialization run high. In the February 2025 federal election, AfD secured 20.8 percent of the vote, doubling its previous share and establishing itself as the second-strongest party by popular support despite exclusion from coalition possibilities.
Auch bei anderen, vermeintlich „kontroversen“ Themen bleibt Grokipedia gelassen und ruhig, während Wikipedia Fakten manipuliert und beispielsweise George Floyd huldigt, einen Kriminellen, dessen Tod von den „Democrats“ instrumentalisiert wurde, um den Rechtsstaat weiter zu untergraben und ganze Stadtteile abzufackeln. Im Vergleich dazu: hier der Beitrag auf Grokipedia.
Selbst wenn staatstreue MSM- und ÖRR-Journalisten Grokipedia standhaft ignorieren werden, ist der Durchmarsch des neutraleren digitalen Lexikons unaufhaltsam. Nicht nur, weil es an X gekoppelt sein wird – immerhin mittlerweile der größte News-Kanal der Welt.
Die zweite wesentliche Verbreitung findet aber vor allem unbemerkt statt, weil jeder Aufruf bei Grokipedia die Suchmaschinen beeinflußt und jeder Grokipedia-Artikel die digitial-mediale Grundgesamtheit verändert, mit der sich die KI-Systeme vollstopfen auf der Suche nach übergeordneten Antworten. Das wird – sofern nicht einzelne autoritäre Staatengruppen wie die EU Einschränkungen oder Verbote durchsetzen – zu einer Verschiebung von frei zugänglicher und objektivierter Information führen.
Natürlich ist Naivität nicht hilfreich. Grokipedia wird fehlerhaft sein. Grokipedia führt nicht sofort zum Regierungswechsel, es ändert nicht im Handumdrehen den suizidalen Weg der deutschen Ökonomie und löst nicht das demografische Kriminalitätsproblem migrantischer Provenienz. Erwarten wir also vom gestrigen Grokipedia-Start keine mythischen Wunder-Heilungen. Aber ein weitere Phase der Aufräumarbeit in einer kulturellen und politischen Nachkriegssituation ist eingeleitet.
Grokipedia trägt zur digitalen Entmachtung linker Ideologen bei. Was die vielleicht gar nicht mitkriegen? Unter „Was geschah am 28. Oktober“ fand man bei Wikipedia gestern keinen Hinweis auf Grokipedia. Aber die Nachricht, dass Annette Humpe vor 75 Jahren in Hagen geboren wurde. Auch schön.
Simplicius Teutsch
Unter der schlichten Suche „Franz Schönhuber“ liefert Grokipedia (noch) kein Ergebnis. Nicht einmal eine Kurzbiographie. Nichts.
– Was heißt das? ChatGBT z.B. liefert zu Franz Schönhuber jede Menge. – Folglich kommen bei Grokipedia nur redaktionell bearbeitete, freigegebene Artikel auf die öffentliche Plattform (aktuell 900.000 laut @Wiggo Mann). Man verlässt sich also nicht (nur) auf die Künstliche Intelligenz (KI), für die es ein Leichtes ist, Daten über Franz Schönhuber zu sammeln und zu präsentieren. Wer redigiert?